Was für ein turbulenter Jahresanfang. Zumindest für mich. Wie ihr durch letzten Beiträgen (z.B. „Ein Abend in Wremen“) erfahren konntet, wohne ich seit ein paar Monaten in Norddeutschland. Mitte Januar bin ich aber noch einmal umgezogen. Vom Landkreis Osterholz-Scharmbeck in den Landkreis Cuxhaven. Keine nennenswerte Distanz, aber dennoch erwähnenswert.
Die Vorbereitungen und der Umzug an sich liefen ziemlich reibungslos, trotzdem war ich in dieser Zeit fotografisch leicht untätig. Mittlerweile mache ich aber sehr gern meine neue Umgebung, meist mit dem Rad, unsicher und habe auch oft die Kamera dabei.
Deswegen gibt es jetzt ein paar Bilder aus einem Moor, vielleicht 3km von meiner Haustür entfernt. Viel Spaß mit den Bildern „Großes Moor bei Bokel“.
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Mehr InformationenViele Bilder sind es nicht geworden. Ich hatte diesen Weg durchs Moor bei einer Fahrradtour entdeckt und bin einen Tag später, mit Kamera bewaffnet, zurückgekehrt um ein paar Bilder zu schießen.
Die karge Landschaft und die schönen Kontraste der sehr gelben Gräser mit dem blauen Himmel gefallen mir unheimlich gut. Deswegen gibt es diesmal auch so gut wie keine Schwarz-Weiss-Aufnahmen. Vielleicht ergibt sich ja mal ein bedrückendes Nebelwetter. Das stelle ich mir an diesem Ort recht spannend vor. Ich bleibe dran 🙂
Das Moor entstand ca. 3000 vor Christi und umfasst eine Fläche von etwa 250 Hektar. Seit 1986 wurde es in das Niedersächsische Moorschutzprogramm aufgenommen. Natürlich stammen diese Infos von Wikipedia!
Es gibt auch einen beschilderten Moorerlebnispfad, den ich bislang weder gegangen noch gefahren bin. Steht aber auf jeden Fall auf meiner ToDo-Liste.
Als ich diesen Baum entdeckte war ich hin und weg. Schönes Motiv. Ich stieg vom Rad, nahm die Kamera aus meiner Tasche und schaute nach einer schönen Perspektive. Zugegeben, viele Perspektiven sind nicht möglich, zumindest nicht ohne mannshohe Gummistiefel. Ich kenne mich im Moor auch nicht aus, habe aber die latente Angst einfach in einer Art Morast zu versinken, sobald ich ins Wasser steige. Keine Ahnung ob da etwas dran ist.
Naja jedenfalls, als ich da so stehe und den Baum fotografiere höre ich in der Ferne Geräusche. Es war entweder eine Motorsäge oder eine recht laute Mofa. Nach einigen Minuten (ja, Minuten) und immer lauter werdendem Gejaule des Motors war die Antwort klar. Ein großer, schlacksiger, junger Mann, wesentlich größer als ich, fuhr auf einem dieser Minibikes durchs Moor… mit, vermutlich auch durch den Weg bedingten, maximal 10 km/h. Die Knie fast an den Ohren tuckerte er wie in Zeitlupe an mir vorbei, grüßte und sagte „Moin“. Absurde Situation.